Strategien der Verunsicherung in den Reden Ciceros
Workshop des Projekts "Rhetorik der Verunsicherung. Muster negativer Affektstrategien und ihre persuasive Funktion"
10.12.2011
Der Workshop beschäftigt sich mit den Strategien der Verunsicherung in den Reden Ciceros. Im ersten Teil des Workshops soll zunächst versucht werden, das Phänomen der Verunsicherung systematisch zu fassen. Es geht hier vor allem um folgende Fragen: In welchen Situationen wird verunsichert? Gegen wen richtet sich Verunsicherung? In welchen Bereichen (z.B. Wissen, Identität) wird verunsichert? Mittels welcher Strategien wird Verunsicherung erzielt? Daran anschließend soll durch das ‚close reading’ einer Passage aus Ciceros Pro Murena gezeigt werden, wie die Umsetzung von Verunsicherungsstrategien im Einzelnen erfolgt. Im zweiten Teil werden, eingeleitet durch die Impulsreferate von Ingo Gildenhard und Alexander Arweiler, weitere Aspekte und Strategien der Verunsicherung diskutiert.
Programm
Verunsicherung: Versuch einer Systematisierung (Ramona Früh)
Beispielanalyse: "in discrimen extremum venimus: Krisenrhetorik und Verunsicherung in Ciceros Pro Murena" – close reading der Kapitel 78-90 (Ramona Früh)
"Conditional identities - the normative bullying of audiences and apocalyptic visions in Cicero’s speeches"(Ingo Gildenhard)
"Fürchtet Euch sehr! Zur Ökonomie der Angstzustände in den Reden Ciceros"(Alexander Arweiler)
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Alexander Arweiler (Münster), Norbert Blößner (Berlin), Sally Damisch (Berlin), Ramona Früh (Berlin), Therese Fuhrer (Berlin), Ingo Gildenhard (Durham), Nicola Hömke (Berlin), Martin Hose (München), Marcel Humar (Berlin), Eva Kocziszky (Berlin), Joachim Knape (Tübingen), Alexander Müller (Heidelberg), Ingwer Paul (Bielefeld), Renate Schlesier (Berlin), Monika Schwarz-Friesel (Berlin), Bernd Seidensticker (Berlin), Martin Vöhler (Nicosia), Alexander Ziem (Düsseldorf)
Gäste
Lisa Cordes, Caecilia-Desirée Hein, Christina Kreuzwieser, Lydia Tummuseit, Tobias Uhle